Chilbischiessen
Um was geht es beim Chilbischiessen überhaupt?
Das Kilbischiessen ist ein alter Brauch und geht bis ins 18. Jh. wenn nicht noch früher zurück. Damals hiess es Armbrustschiessen und wurde am Kirchweih-sonntag (letzter Sonntag im August) durchgeführt. Nur Buben der oberen Schulklassen durften teilnehmen. In der Woche davor mussten sie für den Grümpel (Naturalgaben) betteln gehen. Zu zweit, der eine mit einer Armbrust, der andere mit dem Bügel auf der Schulter und einem Blumenstrauss auf dem Filzhut sagten sie ein Schützensprüchlein wie: „I bin en arme Schützechnab und bitte um ne Ehregab“. Noch heute kommen „Meitli wie Buebe“ an unsere Türen betteln und sagen ein Sprüchlein auf. Von allen Vierteln inkl. Birchli, Horgerberg und Einsiedeln sind sie unterwegs. Gedacht war und ist dieser Brauch, dass die Kinder die Möglichkeit haben, sich durch gutes Schiessen einen „Batzen“ für die Kilbi in Einsiedeln zu ermöglichen. Doch um Geld und Gaben zu erhalten, muss vorgängig gesammelt werden.
Schuetzenkoenig 2024druck321
Geld Gaben Stiche 2024druck321